Vor vielen Jahren habe ich Lebensmittel- und Ernährungs-Wissenschaften an der ETH Zürich, einer der renommiertesten Hochschule der Schweiz, studiert. Und dort waren Nahrungsergänzungsmittel (NEM) kein Thema. Viele Menschen in meinem Umfeld - egal ob Ernährungsfachpersonen oder nicht - glauben auch, dass es möglich ist, alle essentiellen Nährstoffe über die Nahrung aufzunehmen.
Sogar die Schweizerische Gesellschaft für Ernährung (genauso wie die Deutsche Gesellschaft für Ernährung) behaupten, dass eine gesunde Ernährung mit Lebensmitteln (also ohne Nahrungsergänzungsmitteln) möglich ist. Und es gibt sogar regelmässig Berichte in Frauen-Zeitschriften & Co., die von den Gefahren, welche von der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln ausgehen, warnen...
Und dann komme ich - eine wissenschaftlich und energetisch arbeitende Online-Gesundheits-Coach - und behaupte, dass feinfühlige Frauen mit Autoimmun-Erkrankung und/oder Erschöpfung gewisse Nahrungsergänzungsmittel zumindest während des gesamten Genesungsprozesses einnehmen sollten, wenn sie gesund werden möchten.
Das Thema ist natürlich recht komplex, weil ganz viele Bereiche wie genetische Polymorphismen, Epigenetik, Zustand des Vagusnervs, aktueller Stresslevel, aktueller Vergiftungszustand, Vorhandensein chronischer Infektionen, Lebensumfeld, Qualität der Lebensmittel etc. hier rein spielen. Dennoch möchte ich dir in diesem Blog-Beitrag grob aufzeigen, woher mein Wissen zur Notwendigkeit von Nahrungsergänzungsmitteln kommt. Das kann dieses komplexe Thema für dich vielleicht etwas greifbarer machen. So bist du danach besser in der Lage, für dich zu entscheiden, ob du auf deinem Heilungsweg auf Nahrungsergänzungsmitteln setzen möchtest. Oder eben nicht.
Woher kommt mein Wissen, dass Nahrungsergänzungsmittel nötig sind?
Mein Wissen ist anfänglich durch meine eigenen körperlichen Erkrankungen, psychischen Störungen und Erschöpfung entstanden. Denn diese Erkrankungen und Störungen konnte ich nur durch die Kombi von InnenWandel, Ernährungs- und Lebensstil-Veränderungen sowie über die gezielte Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln heilen oder bessern.
In der Zwischenzeit habe ich mich jedoch auch intensiv in den diversen dazugehörigen Themen weitergebildet - von wissenschaftlich bis alternativ-medizinisch. Dabei habe ich mich auch intensiv mit der wissenschaftlichen Sicht auf Nahrungsergänzungsmitteln befasst - bzw. mit der orthomolekularen Medizin wie das offiziell heisst (vor allem bei Anwendung in höheren Dosierungen). Dabei bin ich zum Schluss gekommen, dass es bei chronischen (nicht genetisch bedingten) Erkrankungen ohne Nahrungsergänzungsmitteln keine Genesung geben kann. Und das möchte ich dir im folgenden etwas mehr im Detail aufzeigen.
Hat es ausreichend Nährstoffe in unserer Nahrung?
Unsere Nahrungsmitteln sind heutzutage leider nicht mehr so nährstoffreich wie früher. Dies unter anderem, weil unsere Böden durch eine sehr intensive Landwirtschaft stark ausgelaugt sind. Über die Düngung, welche diesen Defizit ausgleichen soll, werden leider nur wenige Nährstoffe den Böden wieder zugeführt.
Ausserdem sind viele der pflanzlichen und tierischen Arten, von denen wir uns heutzutage hauptsächlich ernähren, hochgezüchtet worden. Der Hauptfokus bei diesen Züchtungen war, dass die Produkte einen hohen Ertrag ergeben, einfach zu verarbeiten sind und gut schmecken (d.h. vor allem zart und süss!). Durch diese einseitige Fokussierung bei der Züchtung sind viele essentielle Nährstoffe und auch super-wichtige sekundäre Stoffe (z.B. Bitterstoffe) auf der Strecke geblieben.
Durch die Lebensmittel-Verarbeitung sowie durch eine lange Transportdauer und/oder Lagerung der Lebensmittel sinkt der Nährstoffgehalt noch beachtlich weiter. Ausserdem werden viele pflanzliche Lebensmittel wegen dieser langen Transport- und Lagerzeiten unreif geerntet, damit sie auf dem Weg zu den Konsumenten nicht verrotten. Aber unreife Gemüse und Früchte sind wesentlich nährstoff-ärmer als ihre reifen Varianten. Und zudem schwerer verdaulich, was bei chronischen Erkrankungen ein zusätzliches Problem darstellt.
Weiter ist bekannt, dass die Böden in der Schweiz und in Deutschland selen-arm sind und unsere Saaten & Nüsse die wichtigsten Omega-3-Fettsäuren (d.h. DHA und EPA) nicht enthalten. Dies ist vor allem kritisch, wenn du dich ausschliesslich regional ernähren möchtest. Unsere Süsswasser-Fische enthalten zudem kein Jod. Und Meeresfische, die reich an Jod und den wichtigen Omega-3-Fettsäuren sind, sind stark mit Schwermetallen und weiteren bedenklichen Substanzen wie Mikroplastik und PFAS (d.h. Per- und polyfluorierte Alkylverbindungen) belastet, so dass du sie maximal 1-2 Mal pro Woche essen solltest.
Wie beeinflusst dein Lebensstil die Nährstoffe deiner Nahrung?
Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass wir uns in unserer westlichen Gesellschaft nicht artgerecht ernähren. Wir essen zum Beispiel geschältes Getreide, das kaum noch Mikronährstoffe enthält. Andererseits sind Vollkornprodukte schwer verdaulich. Diese würden dir als feinfühlige Frau mit Autoimmun-Erkrankung und/oder Erschöpfung während der Genesungsphase somit vermutlich mehr schaden als helfen. Wir verwenden zudem keine oder nur wenige der nährstoffreichen Wildkräuter. Und auch alte Sorten und Arten, die in der Regel wesentlich nährstoffreicher sind, kommen bei uns selten bis nie auf den Tisch.
Generell essen wir in der westlichen Welt zu kalorienreich und zu nährstoffarm. Oft ernähren wir uns sogar ausgesprochen einseitig, wobei die Hauptmengen von Weizen (z.B. Brot, Teilwaren, Gebäcke), Milch (z.B. Milchkaffee, Käse, Joghurt, Butter) und Fleisch stammen.
Es ist aus all diesen Gründen für mich unklar, ob unsere Nahrung wirklich ausreichend Nährstoffe enthalten kann, um uns gesund zu erhalten - auch wenn neuste Studien der Schweiz das behaupten. Für mich stellt sich zudem immer wieder die Frage, wer in unserer westlichen Gesellschaft überhaupt wirklich gesund ist. Du bist es vermutlich nicht, wenn du diesen Blog-Beitrag liest. Und so geht es bei dir nicht ums Thema "gesund erhalten", sondern um "Genesung ermöglichen". Dabei ist zu beachten, dass (chronisch) kranke Menschen einen viel höheren Nährstoffbedarf haben, als gesunde. Und zudem die Nährstoffe aus der Nahrung wesentlich schlechter aufnehmen können, weil die Verdauung geschwächt ist.
Welchen Einfluss hat Stress auf deinen Nährstoffbedarf?
Es wird selten beachtet, dass unserer westlicher Lebensstil ein regelrechter Nährstoff-Verbrenner ist. Wieso?
Weil wir eine Gesellschaft von "Gejagten" sind. Wir sind ständig auf Achse. Immer im Stress. Schnell noch dies erledigen und dann noch das. Und dann abends todmüde ins Bett fallen und vor lauter Erschöpfung nicht einschlafen können. Dann rotieren die Gedanken und der Stress geht weiter... Und Stress ist ein Nährstoffräuber!
Dabei verstehe ich unter Stress nicht nur das Viel-Zu-Erledigen-Zu-Haben. Mit Stress meine ich insbesondere auch das innere Sich-Getrieben-Fühlen, was eine Trauma-Folge ist. Durch diese (unbewussten) Traumata ist dein ganzes System von Körper, Psyche und Seele ständig in Hab-Acht-Stellung. Und deshalb bist du immer im Kampf-Und-Flucht-Modus. Oder steckst sogar im Totstellreflex fest, ohne dass du es realisierst...
Und für solche Trauma-Folge-Reaktionen wird immens viel Energie gebraucht. Wofür wiederum viele Nährstoffe benötigt werden. Und zwar im richtigen Verhältnis zueinander. Es nützt somit nicht viel, wenn du zum Beispiel nur viel Vitamin D einnimmst und alle andere Nährstoffe bei dir im Mangel sind.
Wie beeinflusst unsere (vergiftete) Umwelt deinen Nährstoffbedarf?
Mit Stress meine ich übrigens auch unsere stark vergiftete Umwelt. Wir haben heutzutage eine unvorstellbar grosse Menge an menschen-gemachten Toxine im Umlauf. Viele davon sind fettlöslich und werden in der Natur kaum abgebaut. Sie sammeln sich dann in unsere Nahrungsmitteln oder Trinkwasser an. Und wir nehmen sie auf, wenn wir diese Produkte essen oder trinken. Die belasteten Meeresfische habe ich ja bereits erwähnt... Für die Entgiftung dieser aufgenommen Toxine werden wiederum eine grosse Menge an Nährstoffe benötigt.
Auch der Elektrosmog, der von unserem westlichen Lebensstil verursacht wird, ist purer Stress für dein ganzes System. Doch wer möchte heutzutage auf TV, Smartphone, WLAN, PC & Co. verzichten? Aber auch dieser Stress, mit dem unser Körper klar kommen muss, verbraucht Unmengen an Nährstoffe...
Es ist somit so, dass du als feinfühlige Frau mit einer Autoimmun-Erkrankung und/oder Erschöpfung, die in unserer westlichen Gesellschaft lebt, für deine Genesung einen Mehrbedarf an Nährstoffe hast. Und dieser ist meiner Erfahrung nach kaum mit der Nahrung zu decken.
Reichen die Nährstoffe von Lebensmittel aus, wenn ich genesen bin?
Wenn du als Genesene in einer gesunden Umwelt leben würdest und innerlich vollkommen entspannt wärst, weil du deine Traumata durch die Heilung von Innen integriert hast, dann würden bei einer bewusst-gestalteten Ernährung die Nährstoffe vermutlich ausreichen, um dich weiterhin gesund zu halten.
Doch leider trifft das in unserer westlichen Gesellschaft im Moment für kaum jemanden zu. Und somit ist es leider so, dass wir als Preis für unseren ungesunden Ernährungs- und Lebensstil Nahrungsergänzungsmittel benötigen. Ohne würdest du leider durch die immense Belastung nur kränker werden. Das ist zumindest mein aktueller Wissensstand.
So liegt es an dir, die Verantwortung für dich und deine Gesundheit selbst in die Hand zu nehmen. Und durch einen bewussten InnenWandel sowie über gezielte Ernährungs- und Lebensstil-Massnahmen den Stress so zu reduzieren, dass du einerseits heilen kannst. Und andererseits auf deinem Genesungsweg so wenige Nahrungsergänzungsmittel wie möglich benötigst. Eine gewisse Basis an Nahrungsergänzungsmitteln ist meiner Erfahrung nach jedoch empfehlenswert, wie ich dir in diesem Blog-Beitrag aufgezeigt habe.
NEM-Empfehlungen für feinfühlige Frauen mit chronischen Themen
Ich empfehle dir, dir ausreichend Zeit zu nehmen, um Nahrungsergänzungsmittel zu suchen, die dich bei deiner Genesung wirklich unterstützen. Wertvoll bei chronischen Beschwerden sind in der Regel die folgende Gruppen an Nahrungsergänzungsmitteln bzw. Supplementen:
- Hochwertiges Vitamin-B-Komplex mit aktivierten Vitaminen
- Verträgliches Magnesium
- Verträgliche Antioxidantien (je nach Beschwerdebild)
- Verträgliche Pro- und Präbiotika (je nach Beschwerdebild)
- Immun-modulierende Substanzen wie Vitamin D und Omega-3-Fettsäuren
- Bei Bedarf hochwertige Proteine und/oder essenzielle Aminosäuren
- Weitere Vitamine und Spurenelemente je nach Mangelsituation
- Je nach Beschwerdebild evtl. Supplemente mit spezifischen sekundären Pflanzenstoffen
Generell ist es für feinfühlige Frauen mit chronischen Themen wichtig, hochwertige Nahrungsergänzungsmitteln mit möglichst wenigen Zusätzen zu wählen. Optimal ist es zudem, wenn die Supplemente flüssig oder in Pulverform (bzw. in Kapseln, die geöffnet werden können) sind. So führst du deinem Körper Wertvolles zu, ohne ihn mit unnötigen Substanzen oder Kapselhüllen zu belasten. Denn alles, was du aufnimmst, muss dein Körper verstoffwechseln.
Ich empfehle dir zudem die B-Vitamine immer als Komplex zu verwenden, da sie alle miteinander und ineinander wirken. Alle anderen Vitamine, Spurenelemente, Mineralstoffe etc. empfehle ich dir jedoch als Einzelpräparat zu verwenden. So hast du die Klarheit, ob du die Einzelpräparate bzw. Produkte wirklich verträgst. Führe zudem immer nur ein Produkt nach dem anderen ein. Manchmal ist es auch hilfreich, die gewünschte Menge einzuschleichen, damit sich der Körper daran gewöhnen kann.
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Ich wünsche dir eine wunderbare Besserung!
Herzlichst
Dr. Manuela Lamberti
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